Guatemala
Lake Atitlan • Alles was du wissen musst
Lake Atitlán ist ein See in Guatemala, unweit der Stadt Antigua. Er gehört zu den schönsten Seen Mittelamerikas. Eingebettet zwischen grünen Bergketten und den drei Vulkanen San Pedro, Tolimán und Atitlán erstreckt sich der tiefblaue, klare See. Dieses Panorama ist atemberaubend, und rund um den See gibt es zahlreiche charmante Städte sowie viel Natur zu entdecken.
Anreise
Am einfachsten erreicht man den See mit den Colectivos (organisierte Shuttles). Die Hauptanlaufstelle ist Panajachel (kurz: Pana), von wo aus man bequem die anderen Orte erkunden kann. Von Antigua aus verkehren zahlreiche Shuttles nach Pana. Auch aus anderen größeren Städten wie Xela und Chichicastenango gelangt man problemlos zum See.


TOP 8 Highlights am Lake Atitlan
Entlang des Ufers liegen viele kleinere Städte und Dörfer, die jeweils ihren eigenen Charakter haben. Hier eine Übersicht:
- Panajachel
- San Pedro
- San Juan
- Santiago
- San Marcos
- Tzununa
- Jaibalito
- Santa Cruz
Hier findest du mehr Infos zu den TOP 10 Highlights in Cancún:
1. Panajachel

Panajachel dient hauptsächlich als Ausgangspunkt für die Weiterreise und eignet sich für einen kurzen Aufenthalt von ein bis zwei Tagen. Von hier aus genießt man eine beeindruckende Aussicht auf den See und die dahinterliegenden Vulkane. Ein Highlight ist das Naturreservat de Atitlán, das in etwa 30 Minuten zu Fuß oder mit einem Tuk-Tuk erreichbar ist. Für einen Eintritt von Q80 erwarten dich verschiedene Naturpfade, ein Wasserfall, ein Strandabschnitt am See sowie Schmetterlinge und andere Naturwunder.
Ein Bummel über die Touristenstraße Calle Santander lohnt sich ebenfalls. Hier gibt es viele gemütliche Cafés und Restaurants. Allerdings hat uns Panajachel insgesamt am wenigsten gefallen, da andere Orte schönere Ausblicke, besseres und günstigeres Essen sowie eine entspanntere Atmosphäre bieten.
2. San Pedro

San Pedro ist das klassische Backpacker-Zentrum mit zahlreichen Unterkünften, Bars und Restaurants. Hier trifft man immer auf andere Reisende. Abseits der Hauptstraße wird es jedoch schnell ruhiger, und es lohnt sich, die verwinkelten Gassen zu erkunden.
Ein besonderes Highlight ist die Wanderung zur Indian Nose. Besonders empfehlenswert ist eine Tour mit Matt, die zwar nicht zum Sonnenaufgang stattfindet, aber viel Wissen zur Geologie und zur Region vermittelt.
3. San Juan

Nur wenige Hundert Meter von San Pedro entfernt liegt San Juan, ein kleinerer Ort, der für seine Kunstszene bekannt ist. Überall findet man beeindruckende Street-Art, kleine Galerien und farbenfrohe, mit Regenschirmen dekorierte Gassen mit liebevollen Läden.
San Juan eignet sich hervorragend zum Schlendern. Ein weiteres Highlight ist der Mirador Kaqasiiwaan, ein kunstvoll gestalteter Aussichtspunkt mit einer fantastischen Sicht auf den See. Der Eintritt beträgt etwa 2,50 Euro, und der Aufstieg dauert 20 bis 30 Minuten.
4. Santiago

Mit rund 70.000 Einwohnern ist Santiago die größte Stadt am Lake Atitlán. Viele Reisende meiden diesen Ort, weshalb es hier weniger Touristen gibt. Wir fanden Santiago jedoch sehr authentisch und ideal, um die umliegenden Wälder und die Tierwelt zu erkunden.
Besonders beeindruckend ist eine Bird-Watching-Tour, die zu unseren Highlights in Guatemala zählte. Sehr empfehlen können wir die Tour mit Rolando von Birding Atitlan Expedition.
5. San Marcos

San Marcos ist völlig anders als die anderen Städte am See. Hier ist es ruhiger und entspannter. Nicht ohne Grund gilt der Ort als Zentrum für Yoga und Spiritualität. Die Aussicht vom Ufer ist spektakulär, und es gibt viele schöne Spazierwege entlang des Wassers.
Ein besonderes Highlight ist das Naturreservat Cerro Tzankujil (Eintritt ca. 2,50 Euro pro Person). Hier kann man baden, von einer 12 Meter hohen Plattform in den See springen oder einfach die Naturpfade entlangwandern und die traumhafte Kulisse genießen. Zudem sind wir von San Marcos nach Santa Cruz gewandert, empfehlen jedoch, den Trail erst in Tzununa zu starten, da der Abschnitt zwischen Tzununa und San Marcos weniger reizvoll ist. Insgesamt hat uns San Marcos am besten gefallen.
6. Tzununa

Tzununa ist ein authentisches, wenig touristisches Dorf, das sich gut für einen Einblick ins lokale Leben eignet. Wir sind auf unserer Wanderung von San Marcos nach Santa Cruz hier durchgekommen und fanden die Atmosphäre besonders ursprünglich.
7. Jaibalito

Jaibalito liegt zwischen Tzununa und Santa Cruz und ist ein weiteres kleines, authentisches Dorf mit freundlichen Einheimischen und einer entspannten Atmosphäre.
8. Santa Cruz

Santa Cruz ist entgegen der turbulenten Städte San Pedro oder Panajachel deutlich ruhiger. Hier findest du eine entspannte Atmosphäre vor, die perfekt zum Abschalten ist.
Doch vor Ort gibt es dennoch eine ganze Menge zu entdecken. Du kannst eine Kajakfahrt auf dem See machen, von hier aus nach San Marcos wandern mit grandiosen Panoramen über den See oder eine entspannten Yoga-Session einlegen.
Santa Cruz ist der perfekte Ort für alle, die den Lake Atitlán in seiner ruhigeren, authentischeren Form erleben möchten – ein echtes Juwel für Reisende, die Entspannung und Natur suchen!
Transport


Die günstigste und einfachste Art, sich fortzubewegen, sind die Lanchas (Schnellboote), die regelmäßig zwischen den Orten pendeln. Diese Boote werden auch von Einheimischen genutzt und bieten ein authentisches Reiseerlebnis. Wir haben fast ausschließlich die öffentlichen Lanchas genutzt, da diese deutlich günstiger sind als Privatboote. Letztere sind meist Direktboote und kosten dementsprechend mehr.
Unsere Tipps:
- Fragt vorab nach dem Preis, da es vorkommen kann, dass spontan höhere Beträge verlangt oder Aufpreise für Gepäck berechnet werden. Bezahlen muss man immer am Ende der Fahrt. Backpacker können ihr Gepäck einfach auf dem Dach verstauen lassen.
- Für empfindliche Mägen: Wer schnell seekrank wird, sollte sich im hinteren Bereich des Boots hinsetzen, da es dort weniger wackelt.
Preise:
Pana – San Marcos / San Pablo / San Juan / San Pedro: Q25
Pana – Santa Cruz: Q10
San Pedro – San Juan: Q10
San Pedro – Santiago: Q25
Routenvorschlag

Wer als Backpacker unterwegs ist, kann von Stadt zu Stadt reisen und spart sich so das Geld für Rückwege mit der Lancha.
Empfohlene Route:
Panajachel: 1 Nacht
Santiago: 1 Nacht
San Pedro: 2 Nächte
San Marcos: 1 Nacht
Panajachel: 1 Nacht
Unterkunft
In jeder der Städte lassens ich passende Unterkünfte finden. Wir haben während unserer Reise eine Unterkunft in Panajachel und in San Pedro gehabt. Unsere Empfehlung für Pana ist das Hotel El Sol. Es liegt zwar ein wenig außerhalb vom Stadtzentrum, ist aber gemessen am Preis-Leistungsverhältnis eine sehr schöne Unterkunft. In San Pedro haben wir im Hotel Adulam übernachtet, was leider ein wenig teuer gewesen ist, aber ansonsten auch zu empfehlen ist.



Essen und Trinken
In den verschiedenen Städten am See findet man eine Menge Restaurants und Cafés. Hier sind unsere Empfehlungen:
Cafés:
- Pana: Tequiero Tea House (gutes Frühstück), Sababa Bakery (wenns man schnell gehen muss)
- Santiago: Space (leckere Getränke)
- San Marcos: Circles (wenn einem gute Backwaren fehlen)
Restaurants:
- Pana: The little Spoon
- San Pedro: Sababa Restaurant (für den großen Hunger – denk am besten an eine Brotdose, falls du nicht alles schaffst)
- San Juan: Nativo Coffee