Island

Die schönsten Straßen auf Island

Wer in Island eine Rundreise mit dem Mietwagen oder dem eigenen Fahrzeug plant, sollte sich einige der schönsten Straßen nicht entgehen lassen. Es gibt viele Straßen, von denen du bereits in die Landschaft Islands eintauchen kannst und keine endlosen Wanderungen unternehmen musst, um die Vielfalt und Farben Islands zu bestaunen. Manche dieser Straßen kannst du mit jedem Fahrzeug befahren, andere sind F-Roads, die du nur mit einem 4×4-Fahrzeug befahren kannst. Erkundige dich also am besten im Voraus, was du sehen möchtest, welche Strecken du fahren möchtest und welches Auto du für diese Reise benötigst. Hier findest du eine Übersicht der 8 schönsten Straßen auf Island.

Wissenswertes

Island Straßen

Die Hauptverkehrsstraßen werden in Island mit Zahlen benannt. Straßen mit einstelliger Nummer sind mit normalem PKW befahrbar, da es sich um befestige, asphaltierte Straßen, wie man sie von hier kennt, handelt. Hierzu gehört die Ringstraße, die die Nummer 1 trägt.

Straßen mit einer zweistelligen Nummer sind ebenfalls mit normalen PKW befahrbar. Sie sind teilweise schon asphaltiert, größtenteils aber noch Schotterwege mit Spurrillen und einigen Schlaglöchern.

Dann gibt es noch die Straßen mit dreistelliger Nummer. Dieses sind überwiegend die Hochlandstraßen, die in einem noch schlechteren Zustand sind und viele Schlaglöcher und Spurrillen haben. Auf vielen dieser Straßen liegen auch Flüsse, die man queren muss. Deswegen sind hier nur Allradfahrzeuge erlaubt, sodass sie nicht mit jedem PKW befahrbar sind. Diese Straßen sind i. d. R. auch nur in den Sommermonaten geöffnet.

Die schönsten Straßen auf Island:

  1. F206 und F207 (Laki-Krater)
  2. F208 (Landmannalaugar)
  3. F225 (Landmannalaugar)
  4. F249 (Thorsmörk)
  5. 612 nach Latrabjarg (Westfjorde)
  6. 60 (Westfjorde)
  7. Berserkjahraun (Snaefellsnes)
  8. 570 und F 570 (Snaefellsnes)

Hier findest du mehr Infos zu den 8 schönsten Straßen auf Island:

1. F206 und F207

Blick auf die abenteuerliche "Canyon-Furt" auf der F-Road F207 auf Island
Die abenteuerliche "Canyon-Furt" auf der F207.

Die wohl schönste Straße Islands liegt im südlichen Hochland im Vatnajökull Nationalpark – die F206 und F207. Ziel ist die Laki-Krater-Reihe, eine 30 km lange Eruptionsspalte, die bei einem Vulkanausbruch entstanden ist, der zu schlimmen Folgen für die isländische Bevölkerung geführt hat.

Wie bereits am Namen zu erkennen ist, sind diese Straßen nur mit einem 4×4 Fahrzeug befahrbar. Das tolle ist, dass nicht nur die Laki Krater an sich wunderschön sind, sondern die Strecke bereits eine atemberaubende Landschaft bietet, was diese Strecke wirklich reizvoll macht. Es gibt tolle Ausblicke, viele Furten und eine Menge zu entdecken.

Bevor ihr euch auf den Weg macht, schaut unbedingt in die Safe-Travel-App, wie der Zustand der Straßen ist und ob diese geöffnet ist. Besonders in den Übergangszeiten im Juni und September ist nicht ganz klar, ob die Pisten geöffnet sind.

Mehr zu den Pisten F206 und F207 findest du hier.

2. F208

Blick vom Hnauspollur über die unwirkliche Landschaft an der F-Road F208 auf Island.
Blick vom Hnauspollur über die unwirkliche Landschaft an der F208.

Die F208 ist eine der wunderschönen Straßen, die dich nach Landmannalaugar bringt. Wie bereits an dem „F“ zu erkennen, handelt es sich hier auch um eine Hochlandpiste. Du hast hier die Möglichkeit von Norden nach Landmannlaugar zu fahren oder von Süden zu kommen. Die Fahrt von Norden ist deutlich einfacher als die Südroute. Sie zweigt von der F26 ab und bringt dich auf 91 km bis ins Herz von Landmannalaugar. Du solltest mindestens 2-3 Stunden für die Fahrt einplanen.

Es gibt entlang der Strecke viele tolle Spots, an denen du auf Parkplätzen parken kannst und dir die Umgebung genauer anschauen kannst. Auf der Straße liegt zwar nur eine Furt, die man aber umgehen kann. Allerdings solltest du dich dennoch vorab zu den Straßen- und Wetterverhältnissen informieren und aufmerksam fahren.

Die F208 von Süden kommend zweigt von der Ringstraße bei Skaftartunguvegur ab und führt dich über 102 km ins wunderschöne Hochland. Du brauchst in der Regel 5-6 Stunden für diese Strecke. Auf dieser Strecke gibt es sehr viele Furten und steile Anfahrten.

Egal welchen Weg du wählst, du kommst vorbei an einer sagenhaften Natur und atemberaubenden Landschaften aus kargen Mondlandschaften, grandiosen Farbspielen, wunderschönen Seen, Wasserfällen und beeindruckenden Lavafeldern.

Mehr zu den Straßen, Alternativen und den Furten erfährst du hier.

3. F225 - Landmannaleid

Um nach Landmannalaugar zu gelangen, gibt es noch eine alternative Straße, die F225, die auch den Namen Landmannaleid trägt. Ebenfalls eine Hochlandpiste, die nur mit dem 4×4 Fahrzeug zu befahren ist. Diese Straße zweigt direkt von der 26 ab und bringt dich auf die F208 kurz vor Landmannlaugar.

Die Straße bietet beeindruckende Ausblick auf die wüste, unwirkliche Landschaft. Im Westen der Straße hast du sogar einen tollen Blick auf den Vulkan Hekla.

Die Straße ist relativ einfach zu befahren. Allerdings gibt es eine etwas schwierige Furt, an der Stelle, wo man den Raudufossar queren muss. Hier ist es besonders wichtig, dass du vorher das Wetter- und die Straßenverhältnisse checkst. In der Regel sollte diese Furt auch mit normalen 4×4-Fahrzeugen befahrbar sein. Allerdings kann sie auch tiefer sein und in manchen Bereichen ist sie zudem noch sandig. Wenn du mehr zur F225 erfahren möchtest, schaue hier rein.

4. F249

Blick auf die unzähligen Flüsse auf der F249 in Thorsmörk auf Island.
Um nach Thorsmörk zu gelangen muss man unzählige Flüsse queren.

Die F249 gehört auf jeden Fall zu den schönsten Straßen Islands und zu den absoluten Pistenträumen. Wer diese Strecke sieht, wird meinen, dass dahinter liegende Tal Thorsmörk wäre unerreichbar. Die F249 führt durch die Flüsse Krossa, Drönga und Markarfjot rein in das zerklüftete grüne Tal Thorsmörk. Begrenzt wird dieses durch die beiden Gletscher Tindfjallajökull und Eyjafjalljökull.

Aufgrund der zahlreichen und schwieirgen Furten gehört die F249 definitiv zu den schwersten udn anspruchvollsten Strecken Islands. Wenn du mehr zu dieser Strecke erfahren möchtest, schaue hier rein. Hier findest du auch Alternativen und Tipps.

5. 612 nach Latrabjarg (Westfjorde)

Blick auf den Raudisandur Strand von der Straße 612 in den Westfjorden auf Island.
Blick über den Raudisandur Strand.

Die 612 ist eine entlegene Straße in den einsamen Westfjorden. Diese Straße zweigt von der 62 am Patreksfjördur im Südwesten der Westfjorde ab und bringt dich zum Latrabjarg, einer berühmten Klippe, die sich super für Vogelbeobachtungen eignet. Zu passender Zeit lassen sich hier auch die süßen Papageitaucher beobachten. Außerdem kannst du auch einen kurzen Abstecher zu einem besonderen Strand Islands machen – dem Raudisandur. Bei passenden Lichtverhältnissen erscheint dieser Strand in Rot-, Braun und Gelbtönen.

Ein Großteil der Straße ist in keinem guten Zustand, weshalb du auch wenn es keine F-Road ist besser mit einem 4×4-Fahrzeug unterwegs sein solltest. Zum Teil geht es auf Schotterpisten steil bergauf, viele Teile sind richtige Schlaglochpisten und mit einem 4×4 wirst du dich auf jeden Fall sicherer fühlen.

Während der Fahrt bieten sich dir grandiose Ausblicke auf den Fjord, auf Wasserläufe, auf einsame Landschaften, beeindruckende Klippen und wunderschöne Strände.

6. 60 (Westfjorde)

Die 60 ist eine zum Teil asphaltierte Straße, die durch die einsamen Westfjorde führt. Sie führt dich einmal von Isafjördur bis auf die Ringstraße 1 ein wenig nördlich von Bifröst zurück und bringt dich durch entlegen Landschaften, vorbei an wunderschönen Fjorden mit endloser Weite, traumhaften natürlichen Hotpots, wie dem Hellalaugur, und wunderschönen Wasserfällen wie den Dynjandi. Charmante, kleine Fischerdörfchen liegen ebenfalls auf dem Weg. Manchmal fährst du kilometerweit und siehst kein anders Auto. Hier erlebst du die Einsamkeit Islands.

7. 558 - Berserkjahraunsvegur

Blick auf ein Regenschauer auf der Straße 558 Berserkjahraunsvegur auf Island.
Die 558 führt durch das Lavafeld Berserkjahraun.

Der Berserkjahraun ist ein Lavafeld im Norden der Halbinsel Snaefellsnes, welches vor mehr als 4.000 Jahren bei einem Vulkanausbruch entstanden ist. Dabei sind auch wunderschöne Seen wie der Selvallavatn und der Kothraunsvatn entstanden. Das tolle ist, dass es einen Weg durch das Lavafeld gibt – die 558 oder auch Berserkjahraunvegur.

Diese Straße ist noch nicht so bekannt, weshalb du hier häufig alleine unterwegs bist. Von dieser Straße kannst du die Schönheit des Lavafelds bestaunen. Zudem ist sie wirklich sehr kurz und lässt sich super als kurzer Zwischenstopp mit einplanen.  Sie zweigt von der 54 ab und führt dich wieder auf die 54 zurück. 

8. F 570 - Jökulhalsleid

Die F-Road F570 führt dich vorbei am Snaefellsjökull.
Von der F570 hat man einen tollen Ausblick auf den Gletscher Snaefellsnes.

Ebenfalls auf Snaefellsnes liegt die F570 oder auch bekannt als Jökulhalsleid. Eine wunderschöne Straße, die am Snaefellsjökull vorbeiführt. Die F570 ist eine 18 Kilometer lange Strecke, die die südliche Stadt Arnarstapi mit dem in Norden gelegenen Olafsvik verbindet. Sie ist streckenweise sehr steil und aufgrund der Steine und Schlaglöcher sehr holprig. Doch von dieser Straße hast du atemberaubende Ausblicke auf Snaefellsnes und den Snaefellsjökull.

Beachte allerdings, dass diese Straße auch nur in den Sommermonaten geöffnet ist.

 

Welcher Mietwagen ist für deine Reise der richtige?

Welcher Mietwagen für deine Reise der Richtige ist, hängt natürlich davon ab, was du auf deiner Reise sehen möchtest und wo du fahren möchtest. Wenn du nur die Ringstraße befahren möchtest, reicht dir gegebenenfalls ein ganz normaler PKW. Je nachdem mit wie vielen Personen ihr unterwegs seid, kann ein Kleinwagen oder Kombi völlig ausreichend sein. Wenn du aber im Hochland und auf F-Roads unterwegs sein möchtest, solltest du dir ein 4×4-Fahrzeug holen. Auch hier hast du natürlich eine große Auswahlmöglichkeit von kleinen SUVs bis hin zu großen Geländewagen.

Zu den kleinen Allradwagen gehören zum Beispiel der Dacia Duster oder der Suzuki Jimny. Dabei handelt es sich um kleine Geländewagen, die auch einen Allradantrieb haben und eine gewisse Wattiefe besitzen. Allerdings wirst du mit diesen nicht alle Strecken fahren können. Für Island-Einsteiger sind diese Fahrzeuge aber eine super Möglichkeit, auch bestimmte Teile des Hochlandes zu erkunden. Ein weiterer Vorteil von kleinen Allradfahrzeuge ist, dass sie häufig deutlich günstiger als die typischen Geländewagen sind. Deswegen greifen viele Reisende zu dieser Kategorie Auto. Besonders beliebt sind hier der bereits genannte Dacia Duster und der Suzuki Jimmy. Beide sind solide und verlässliche Begleiter und können auch kleinere Furten bewältigen.

Dann gibt es noch die richtigen Geländewagen wie den Landrover Defender oder den Toyota Landcruiser. Sie zählen zu den besten und beliebtesten Geländewagen, die auf Island genutzt werden. Mit diesen Fahrzeugen kannst du sehr viele der Hochlandpisten in Island befahren und auch tiefer Furten meistern. Dennoch haben auch diese Fahrzeuge ebenso ihre Grenzen und können nicht alle Strecken meistern. Einige Furten wie zum Beispiel die Furten nach Thorsmörk sind gerne über 1 m tief. Dann brauchst du richtige Superjeeps.

Damit du dich entscheiden kannst, welches Fahrzeug für dich am geeignetsten ist, solltest du dir folgende Frage stelle:

Wenn du dir diese Fragen vorher stellst und beantwortest, wirst du schnell zu einem Ergebnis kommen, welches Fahrzeug für dich das richtig ist.

Straßen im Hochland

Hochlandstraßen sind mit einem „F“ gekennzeichnet. Sie führen durch das Hochland Islands, dem größten Gebiet Islands. Hier gibt es keine Dienstleistungseinrichtungen und nur eine begrenzte Infrastruktur. Reisen durch das Hochland benötigen dementsprechend ein wenig Planung im Voraus.

Auf diesen Strecken gibt es keinen Winterdienst, sodass viele dieser Straßen in der Regel nur im Sommer (meisten von Mitte Juni-Anfang September) geöffnet sind. Die aktuellen Straßenverhältnisse kannst du dir ganz einfach über die Safe-Travel-App anschauen.

Beachte, dass du ausreichend Essen und Trinken dabei hast und immer mit einem vollen Tank startest. Tankstellen sind meistens sehr weit auseinander und du hast keine Möglichleiten im Hochland zu tanken.

Beachte auch, dass es viele Straßen im Hochland gibt, auf denen du Flüsse queren musst. Informiere dich vorab zu den Strecken und den Furten, sowie darüber wie man richtig furtet.

Island

Verkehrsregeln

Hinweise zum Fahren auf Islands Straßen

Islands Natur ist sehr fragil. Zum Schutz der Natur, der Tiere und anderer Verkehrsteilnehmer gibt es einige Verkehrsregel, die du beachten musst:

  • Offroadfahren ist auf Island strengsten verboten. Das Fahren abseits von offiziellen Straßen ist damit strengsten verboten und wird mit sehr hohen Bußgeldern bestraft. Hierzu gehört auch am Seitenstreifen zu halten oder an den Straßenrand zu fahren. Ein beliebtes Beispiel ist, um Pfützen herum zu fahren. Hier gilt vorsichtig herantasten und geradewegs durch die Pfütze fahren. Auch das Ausweichen aufgrund von Gegenverkehr wird häufig zum Anlass genommen von der Straße runterzufahren. Vor allem auf den Hochlandstraßen kommt diese Situation häufig vor, weil die Straßen manchmal so eng sind, dass man nicht aneinander vorbeipasst. Es gibt aber hier in bestimmten Abständen Haltebuchten, die man für solche Situation nutzen kann.
  • Auf Isländischen Straßen gilt innerhalb geschlossener Ortschaften, wenn nicht anders gekennzeichnet, wie in Deutschland 50 km/h. Außerhalb geschlossener Ortschaften sind es 90 km/h und auf Schotterpisten maximal 80 km/h. Allerdings kannst du diese in den seltensten Fällen so schnell fahren und bist daher in der Regel deutlich langsamer unterwegs.
  • Auf Island gilt die Regelung, ganztätig mit Licht zufahren. Unabhängig von der Tageszeit und der Wetterlage schalte also immer das Licht an. Dies soll helfen, Unfälle zu vermeiden, weil sich das Wetter auf Island so schnell ändert.
  • Häufig gibt es auf Island Kreisverkehre. Hier gilt wie auch in Deutschland, dass Fahrzeuge im Kreisverkehr Vorfahrt haben. Nur beim Verlassen des Kreisverkehrs setzt ihr den Blinker. In Reykjavik findet man ein paar besonderer Kreisverkehre. Hier gibt es die einzigen zweispurigen Kreisel, für die es eine besondere Regelung gibt. Die innere Spur hat immer Vorfahrt. Somit muss auf der äußeren Spur angehalten werden, wenn auf der inneren Spur jemand blinkt. Wenn du direkt die erste Abfahrt rausmöchtest, bleibst du einfach auf der äußeren Spur. Weiterhin ist es ebenfalls nicht erlaubt, die Spur im Kreisverkehr zu wechseln.
  • Fahre immer mit besonderer Vorsicht und Umsicht. Außerhalb der Städte gibt es zum Beispiel immer wieder Schafherden, die die Straßen überqueren. Ähnlich wie bei Rehen komme diese selten alleine. Lasse die Schafe passieren und fahre danach weiter.

Safe-Travel-App

Die Safe-Travel-App ist dein wichtigster Begleiter auf der Reise. Auch wenn Island zu den sichersten Ländern der Welt gehört, gibt es immer wieder Naturkatastrophen, extremes und stark schwankendes Wetter. Egal ob extreme Temperaturschwankungen, extreme Winde, starke Wellen oder Unwetter. Das Wetter auf Island ändert sich mehrmals am Tag und kann sehr extrem werden. Daher solltest du dich immer vor deinen Reiseplänen informieren, wie das Wetter wird.

Auf SafeTravel.IS oder der gleichnamigen App erfährst du alles, was du für deine Sicherheit auf deiner Reise durch Island wissen musst. Hier kannst du dir immer die aktuellen Warnmeldungen zum Wetter und die aktuellen Straßenbedingungen – wie Sperrungen und Warnmeldungen – anschauen. Du kannst dich dort auch registrieren und auf deinen Wanderungen zur Sicherheit einchecken. Dann bekommst du Warnmeldungen direkt auf dein  Handy und im Notfall kannst du über GPS deine Daten direkt an den Notruf 112 senden.

Furten - Hinweise und Tipps

Furten – was so viel bedeutet, wie einen Fluss zu durchqueren – gehört auf einer Islandreise für alle Abenteurer und Naturliebhaber einfach dazu. Furten gibt es auf vielen Straßen, die ins Hochland führen (hier findest du einige der wichtigsten Straßen). Diese Straßen werden auch als F-Raods bezeichnet.

Damit du keine Angst vor dem Furten hast, findest du nachstehend einige Hinweise, was du beachten solltest, wie du dich richtig vorbereitest und wie du richtig furtest:

Was solltest du beachten?

Kläre vorab, welche Straßen du fahren möchtest und überlege dir, welches Mietauto für dich das richtige ist? F-Roads und Furten kannst du nur mit Allradfahrzeugen befahren und durchqueren. Dabei sind noch die Wattiefe und Bodenfreiheit des Fahrzeugs zu beachten, die dich auf die Tiefe der Furten begrenzt.

Wie bereitest du dich richtig vor?

  • Prüfe vorab das Wetter. Wie war das Wetter in den letzten Tagen und wie wird das Wetter an deinem Reisetag. Furten führen deutlich mehr Wasser, wenn es die Tage vorher stark geregnet hat oder am Tag selber stark regnet. Außerdem führt sonniges Wetter ebenso zu anschwellenden Flüssen, denn die Flüsse werden durch Gletscherwasser gespeist.
  • Plane deine Reisezeit. Am Morgen führen die meisten Furten in der Regel weniger Wasser als tagsüber. Ggf. ist es also für dich sinnvoll früh zu starten.
  • Prüf über die Safe-Travel-App die Straßenverhältnisse und schaue ob es ggf. Warnmeldungen für die Region und Strecken gibt.

Wie furtest du richtig?

  • Wenn du die Furt nicht einsehen kannst, steige als erstes aus und prüfe, wie tief die Furt ist und wie das Strömungsbild aussieht. Eine gute Möglichkeit ist es, sich die breiteste Stelle zu suchen. Hier ist das Wasser in der Regel flacher. Entweder siehst du die Tiefe des Flusses bereits (das geht bei schmaleren Furten häufig). Wenn du die Tiefe noch nicht identifizieren kannst, ist es am einfachsten, wenn sich jemand zu Fuß durch die Furt vortastet. Achte aber darauf, wie der Boden ist. Es gibt Furten unter denen Treibsand ist. Betrete den Fluss nur, wenn die Strömung nicht zu stark ist.
  • Häufig finden sich Reifenspuren von vorherigen Fahrzeugen, die die Furt bereits durchquert haben. Halte dich an diese Spuren.
  • Das Strömungsbild kann viel über den Fluss sagen. Nicht umsonst gibt es das Sprichwort, stille Wasser sind tief. Ist die Oberfläche ruhig, deutet das häufig auf tiefe Gewässer hin, gekräuseltes und unruhiges Wasser häufig auf nicht so tiefes und seichteres Wasser.
  • Wenn du dir immer noch nicht sicher bist, warte bis jemand die Furt durchquert und schaue es bei ihm an bzw. frag entgegenkommende Fahrzeuge, wie tief die Furt gewesen ist.
  • Falls du immer noch unsicher bist, solltest du die Furt lieber nicht queren und wenn möglich wieder zurückfahren. Wenn du dir mit der Route durchs Wasser sicher bist, kannst du starten zu furten:
  • Hier ist es wichtig, falls nocht nicht getan, den Allrad zuzuschalten. Fahre möglichst langsam durch die Furt. Am besten im 1. Gang. So vermiedest du, dass du eine Bugwelle vor dir herschiebst und im schlimmsten Fall Wasser in die Luftansaugung des Motors gelangt. Eine Ausnahme gibt es allerdings: Furten mit sandigem und lehmigem Untergrund. Dort solltest du kontrolliert zügig fahren, weil sonst die Gefahr besteht, dass du stecken bleibst. Wichtig: Bleibe niemals in der Furt stehen oder wechsle den Gang. Fahre einfach konstant durch. Wenn es die Furt zulässt, empfiehlt es sich bei Gewässern mit starker Strömung schräg mit der Strömung ans andere Ufer zu fahren. An manchen Furten findest du Fähnchen, die die beste Route abstecken, um durch die Furt zu kommen. Nutze diese vorgeschlagene Route.