Island

TOP 8 Schluchten, Canyons und Höhlen auf Island

Grün bemooste Schluchten, basaltgesäumte Canyons und mysteriöse Höhlen. Tauche ein in die isländische Natur und entdecke die schönsten Schluchten und Canyons auf Island. Außerdem findest duhier auch einige der schönsten Höhlen Islands.

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TOP 8 Höhlen, Canyons und Schluchten auf Island:

  1. Mulaglijufur Canyon
  2. Studlagil Canyon
  3. Fjadrargljufur Canyon
  4. Grjotagja
  5. Sigölduglijufur
  6. Koluglijufur Canyon
  7. Rauðfeldsgjá
  8. Hjorleifshofdi Cave

Hier findest du mehr Infos zu den TOP 8 Schluchten, Canyons und Höhlen:

1. Mulaglijufur Canyon

Mystische Stimmung am Morgen im Mulaglijufur Canyon auf Island.
Vor allem morgens liegt über dem Mulaglijufur Canyon eine mystische Stimmung.

Eine der schönsten Schluchten liegt im Süden Islands unweit der Gletscherlagune Jökulsarlon. Die grün bemoosten steilen Felswände, die kreisenden Vögel und die rauschenden Wasserfälle machen den Mulaglijufur Canyon zu einer richtigen Oase.

Im Gegensatz zu dem überlaufenden Fjadrargljufur Canyon, ist der Mulaglijufur Canyon noch eher unbekannt und weniger überlaufen. Vor allem in den Morgenstunden kannst du hier die Einsamkeit genießen. Alleine die Anfahrt führt dazu, dass der Canyon eher ein Geheimtipp ist. Weder Schilder noch sonstige Hinweise weisen auf den Canyon hin. Lediglich eine kleine Schotterstraße, die von der Ringstraße 1 abbiegt, bringt euch zu einem kleinen Parkplatz, von dem aus ihr zum Canyon wandern könnt.

Die Wanderwege sind zum Teil schmal und führen durch die wunderschöne Natur Islands – überall wachsen Sträucher und es grasen Schafe. Angekommen eröffnet sich ein grandioser Blick über die Weite des Canyons. Möwen kreisen durch die Schlucht, grünes, saftiges Moos bedeckt die Felsen und die vielen Wasserfälle wie der Hangandifoss und der Mulafoss rauschen die steilen Felsen hinab.

Tipp: Besonders schön ist der Canyon am Morgen, dann liegt meistens eine mystische Stimmung über ihm.

2. Studlagil Canyon

Die Basaltsäulen des Studlagil Canyon auf Island ragen bis zu 30 Meter in die Höhe.
Die Basaltsäulen des Studlagil Canyon ragen bis zu 30 Meter in die Höhe.

Der im nordöstlichen Teil Islands liegende Stuðlagil Canyon ist längst kein Geheimtipp mehr. In den letzten Jahren hat er immer mehr aufgrund seines einzigartigen Erscheinungsbildes an Berühmtheit erlangt. Der ca. 2 km lange Canyon lag vor einigen Jahren noch unter Wasser und ist erst durch den Abbau eines nahegelegenen Wasserkraftwerks sichtbar.

Von der Ringstraße 1 kommend erreicht ihr den Canyon über die 923. Ihr folgt dieser weiter bis ihr zu einer Gabelung kommt. Entweder besucht ihr die West- oder die Ostseite. Die deutlich schönere Seite ist die Ostseite. Von dieser habt ihr den tollen Blick in den Canyon. Das ist von der Westseite nicht so schön möglich, weil es hier nur eine feste Aussichtplattform gibt. Von der Ostseite startest du auf einem kleinen Parkplatz deine Wanderung flussaufwärts und bleibst dabei immer parallel zur Jökulsa.

Schon bald erscheinen die charakteristischen bis zu 30 Meter hohen in schwarz und rotbrauntönen strahlenden Basaltsäulen, die den Canyon säumen. Diese schöne Struktur ist durch vulkanische Aktivitäten vor etwa 9000 Jahren entstanden.

Tipp: Wenn du den Ort in Ruhe besuchen möchtest, solltest du sehr früh vor Ort sein. Ab vormittags kann es hier nämlich sehr voll werden. Besonderes zur Goldenen Stunde sind die Lichtverhältnisse sehr schön und es lohnt sich früh da zu sein.

3. Fjadrargljufur Canyon

Morgenlicht am Fjadrargljufur Canyon auf Island.
Am Morgen kann man den Fjadrargljufur Canyon noch in Ruhe und Stille genießen.

Ein weiterer schöner aber sehr überlaufender Canyon ist der Fjadrargljufur. Der im Süden liegende Canyon liegt in der Nähe von Kirkjubæjarklaustur. Berühmt geworden ist die Schlucht eigentlich durch ein Musikvideo von Justin Bieber, welches dort 2015 gedreht worden ist.

Die ca. 2 km lange und fast 100 Meter hohe Schlucht wird durchströmt und geformt durch die Fjadra, welche im Hochland entspringt. Am südlichen Ende der Schlucht gibt es einen Parkplatz von dem aus ihr an der Schlucht entlangwandern könnt. Von dem Weg zweigen immer wieder kleinere Wege zu Aussichtplattformen ab, von denen ihr in die Schlucht schauen könnt.

Die Schlucht mit ihren Wasserfällen und ihre Flora und Fauna ist wunderschön. Aufgrund der hohen Besucherzahlen hat die Natur leider ganz schön zu leiden. Um der Natur nicht weiter zu Schaden, solltest du auf den befestigten und offiziellen Wegen bleiben.

4. Grjotagja

Blick in die Höhle Grjotagja im Norden Islands.
Leider ist das Baden in der Grjotagja nicht mehr möglich. Doch der Anblick ist dennoch malerisch.

Eine der schönsten Höhlen in Island ist die Grjotagja im Norden des Landes im Myvatn-Gebiet unweit von Reykjahlid. An der 860 liegt ein kleiner Parkplatz direkt an der Höhle. Versteckt in der kargen Felslandschaft liegt diese schöne mit Wasser gefüllte Höhle unter der aufgebrochenen Erdkruste. Entlang der Wand direkt am Parkplatz findest du zwei kleine Eingänge in die Höhle.

Du musst ein wenig in die Höhle hinunterklettern um zum Wasser zu kommen. Dann hast du ein wunderschönes, magisches Bild vor dir. Das klare blaue Wasser, erwärmt durch vulkanische Aktivitäten, wirkt wie aus einer anderen Welt. Einst war die Höhle eine Badehöhle, was wirklich idyllisch gewesen sein muss. Heute kann man leider nicht mehr in der Höhle baden, sondern sie nur noch vom Rand aus bestaunen. Grund hierfür waren die vulkanischen Aktivitäten im Bereich des Krafla und eine Lavabewegung nach Süden, die die Temperaturen stiegen ließen. Die Temperaturen im Wasser der Höhle sind immer weiter gestiegen – aktuell liegen sie weit über 40 °C, sodass baden hier nicht mehr angenehm ist.

Wer sich mit Drehorten auskennt, dem wird diese Szenerie bekannt vorkommen. Die Grjotagja diente als Drehort für die Szene aus der Games-of-Thrones Serie, in der Jon Snow und Ygritte zusammen in der Höhle gebadet haben.

5. Sigölduglijufur

Unzählige Wasserfälle fließen in die Schlucht Sigölduglijufur auf Island.
Der Sigölduglijufur ist auch als "Tal der Tränen" aufgrund der Vielzahl an Wasserfällen bekannt.

Der Sigölduglijufur liegt im südlichen Hochland Islands und eignet sich super für einen Zwischenstopp auf dem Weg nach Landmannalaugar. Bekannt ist die Schlucht auch als Tal der Tränen, was bei seinem Anblick aufgrund der schieren Anzahl an Wasserfällen verständlich ist.

Von einem kleinen Parkplatz an der F208 wanderst du durch die karge und wüste Mondlandschaft des Hochlandes, durch Lavafelder und eine braune Steppe. Im Gegensatz hierzu wirkt der Canyon beinahe wie eine Fata Morgana. In dieser kargen Landschaft bieten die vielen Wasserfällen, die klaren und blauen Farben des Wassers, die grünen saftigen Gräser und gelben Sträucher eine richtige Oase.

Der Canyon war allerdings nicht immer ein Canyon. Vor einiger Zeit wurde der Canyon durch den Fluss Tungnaa durchströmt. Der Bau des Wasserkraftwerkes Sigala veränderte aber die Geografie des Gebiets, wodurch der Canyon entstand. Das Wasserkraftwerk war lange umstritten, liefert heute aber über 70 % des erneuerbaren Stroms in Island.

Hinweis: Beachte, dass der Canyon im Hochland liegt und nur über eine F-Road erreicht werden kann. Du benötigst also ein 4×4 Fahrzeug, um den Canyon zu erreichen. Außerdem ist der Zugang nur in den Sommermonaten möglich.

6. Koluglijufur Canyon

Blick von oben auf den Koluglijufur Canyon im Norden Islands.
Der Koluglijufur Canyon liegt im Norden Islands und ist dementsprechend noch nicht so stark überlaufen.

Ein weiterer schöner Canyon liegt im Norden Islands unweit der Ringstraße. Direkt am Canyon gibt es einen kleinen Parkplatz, von dem aus zu der Schlucht gelangst. Im Koluglijufur Canyon liegt der gleichnamige Wasserfall Kolufossar, der in drei Etappen die Schlucht hinunterfällt.

7. Rauðfeldsgjá

Blick in die enge Schlucht der Raudfeldsgja auf Snaefellsnes auf Island.
Um in die Raudfeldsgja zu kommen, muss man dem Wasser folgen, welches aus dem Spalt in der Felswand kommt.

Die versteckte Schlucht Raudfeldsgja liegt auf der südlichen Seite der Snaefellsnes-Halbinsel in Botnsfjall. Sie gehört zu einem der schönsten Orte der Halbinsel. Die Schlucht zieht sich tief in den Berg Botnsfjall. Unten an der Schlucht gibt es einen kleinen Parkplatz. Von dort läuft man auf die steilen Wände des Berges zu. An der Stelle, wo Wasser aus einer kleinen Spalte in den Wänden kommt, ist der Eingang.

Ihr solltet euch darauf einstellen, ggf. nass zu werden, denn ein Großteil des Weges in die Schlucht verläuft durchs Wasser. Doch sobald ihr einige Schritte in die Schlucht gegangen seid, wird sie euch in ihren Bann gezogen haben. Die atemberaubende Schlucht, wird mit schwachem Licht geflutet und ist überall mit Moos bedeckt. Das Wasser plätschert den Weg hinunter. Man kann bis zu einem Wasserfall klettern. Der Weg wird dann aber sehr abenteuerlich und ohne Gummistiefel kommt man hier nicht so weit. Der Weg bis in die erste Grotte lohnt sich aber dennoch.

Achtet darauf, dass der Weg sehr rutschig, nass und matschig sein kann.

8. Hjorleifshofdi Cave

Blick von nach draußen aus der Höhle Hjorleifshofdi mit Blick auf Yoda auf Island.
Die Form des Eingangs der Hjorleifshofdi Höhle erinnert stark an Yoda aus Star Wars.

Die Hjörkeifshöfi ist ein 221 m hoher Berg, der im Süden Islands unweit der kleinen Stadt Vik liegt. Der Berg liegt direkt an der Küste. Auf der Südseite des Berges liegt eine beeindruckende Höhle, die vor allem Star Wars Fans aus den Socken hauen wird.

Sie ist erst richtig durch den Auftritt in der Star Wars Film Rogue One aus dem Jahr 2016 berühmt geworden. Doch diese Höhle ist nicht nur was für Star Wars Fans, weil Sie Drehort des Films war, sondern auch weil ihrer Öffnung ungewöhnlicherweise der Silhouette des Jedis Yoda ähnelt. Besonders deutlich wird die Silhouette, wenn man vom Inneren der Höhle nach draußen aufs Meer blickt.