Island
Landschaften
Islands Landschaften sind einzigartig und vielfältig. Von rauen Küstenabschnitten über farbenfrohe Berg- und Tallandschaften bis hin zu Gletschern und einsamen Fjorden. Hier findest du unsere TOP 10 schönsten Landschaften auf Island. Lass dich auch von Islands Schönheit in den Bann ziehen.

TOP 10 Landschaften auf Island:
- Landmannalaugar
- Thorsmörk
- Jökulsarlon
- Westfjorde
- Stokksnes
- Thingvellir
- Dyrholaey
- Snaefellsnes Halbinsel
- Vesturdalur -Tal
- Hvitserkur
Hier findest du mehr Infos zu den TOP 10 Landschaften Islands:
1. Landmannalaugar
Landmannalaugar ist eines der ungewöhnlichsten und beeindruckendsten Gebiete auf Island. Das Gebiet liegt im südlichen Hochland und zeugt von einzigartiger Schönheit. Es strahlt in allen Farben und wirkt einfach nur dramatisch und imposant. Teil des Gebiets ist das schwarze Lavafeld Laugahraun, dass sich bei einer Eruption im Jahr 1477 bildete. Seine intensiven und vielfältigen Farben verdankt das Gebiet seinen charakteristischen Rhyolithgestein.
Landmannalaugar erreichst du nur über Hochlandpisten – also F-Roads. Dementsprechend brauchst du ein 4×4-Auto, um hierherzukommen. Du kannst über die F208, die F228 oder die F225 nach Landmannalaugar anreisen – jede dieser Pisten ist einzigartig und wunderschön. Weitere Infos zu den F-Roads findest du hier. Alternativ verkehren auch regelmäßig Busse, die dich in das Gebiet bringen. Bustickets können auf Volcano Trails gebucht werden.
In Landmannalaugar angekommen, bieten sich dir viele tolle Möglichkeiten. Du kannst verschiedene Wanderungen durch das Lavafeld und durch die imposanten, farbenfrohen Berge unternehmen. Hier findest du einige schöne Wandervorschläge. Danach solltest du dir ein Bad in der heißen Quelle Laugasvaedi nicht entgehen lassen. Das Wasser ist richtig schön warm. Während dir der kalte Wind um dir Ohren weht, ist das genau das Richtige.
Tipp: Besonders toll ist es auch, eine Nacht auf dem am Fuße des Lavafeldes gelegenen Campingplatz zu verbringen.
Da Landmannalaugar im Hochland liegt, solltest du dir auf jeden Fall warme und regendichte Kleidung mitnehmen. Das Wetter kann sich sehr schnell ändern und wenn du losgehst, um in den Bergen zu wandern, kann es dort sehr kalt und windig werden.
2. Thorsmörk

Ein zweites, atemberaubendes Tal liegt ebenfalls im Süden Islands. Das Thorsmörk-Tal beeindruckt mit seiner ganz eigenen mystischen Stimmung. Die hohen Berge und moosbedeckten Wände, die malerischen Schluchten und vielen Flussläufe machen dieses Tal zu einem einzigartigen Ort. Thorsmörk liegt direkt am Eyjafjallajökull. Die Krossa, die Drönga und der Markarfjot formen und gestalteten dieses Landschaftsbild. Die Birkenwälder und das grüne Moos bilden einen tollen Kontrast zu den rauen Bergen und Gletschern.
Vor Ort gibt es viele tolle Wandermöglichkeiten. Thorsmörk ist Start- bzw. Zielpunkt des Laugavegur – einem Wanderweg, der Thorsmörk und Landmannalaugar verbindet. Es gibt auch viele schöne Tageswanderungen auf die umliegenden Berge oder zum Eyjafjallajökull und den Kratern Magni und Modi.
Thorsmörk lässt sich ebenfalls nur über eine Hochlandpiste, der F249, erreichen. Das heißt, dass du hier nur mit einem 4×4-Fahrzeug fahren darfst. Allerdings empfehlen wir dir den mehrmals am Tag verkehrenden Busshuttle zu nutzen. Dieser hält an verschiedenen Stellen und bringt dich sicher ins Gebiet. Besonders die Krossa kann gefährlich sein und es gibt auf dem Weg je nach Stand der Krossa und vorherigen Regenfällen viele sehr tiefe Furten. Diese Piste ist nur etwas für erfahrene Fahrer mit einem passenden Fahrzeug.
3. Jökulsarlon

Eine der beeindruckendsten Gletscherlandschaften ist die direkt an der Ringstraße 1 liegende Lagune Jökulsarlon. Sie zeugt von malerischer Schönheit und bietet ein einzigartiges Ökosystem für Tiere und Pflanzen. Das schmelzende Eis der umliegenden Gletscher stürzt direkt in den Jökulsarlon, in dem die vielen Eisberge der Gletscher schwimmen. Mit einer Tiefe von 248 m ist er der tiefste See Islands.
Seine einzigartige blaue Farbe erhält er durch die Besonderheit aus Salz- und Süßwasser, denn die Lagune ist mit dem Meer verbunden, sodass sich das Wasser vermischt.
Tipp: Einzelne, schmelzende Eisberge treiben dann auf das Meer oder werden zum Teil an den Diamond Beach angeschwemmt. Daher der Name des Strands, denn die kleinen Eisberge werden hier zu wunderschönen kristallartigen Eisbrocken geformt.
Die Gletscherlagune ist durch das Schmelzen des Breidamerkurjökull-Gletschers entstanden. Seit 1934 wächst die Lagune. Hier werden die Auswirkungen des Klimawandels einmal deutlicher denn je. Wenn das Schmelzen in den nächsten Jahrzehnten so weitergeht, ist von diesem atemberaubenden Gletscher bald nichts mehr übrig.
Ihr solltet euch nicht entgehen lassen, dieses beeindruckende Naturschauspiel auf eurer Reise zu bestaunen. Wenn du die Eisschollen und die Lagune genau beobachtest, wirst du die vielen spielenden und schwimmenden Robben sehen, die hier zuhause sind.
4. Westfjorde

Die Westfjorde liegen im Nordwesten von Island und sind einer der bemerkenswertesten und spektakulärsten Landschaften des Landes. Sie gehören zu einer der abgelegensten und unberührtesten Landschaften von Island. Endlose Fjorde, einzelne kleine Siedlungen, wunderschöne Hochplateaus, Wasserfälle, malerische Hotpods und Seen lassen sich hier bestaunen.
Ein Besuch der Westfjorde lohnt sich aufgrund der langen Fahrzeiten aber nur, wenn du mehrere Tage einplanst. Wenn du aber unberührte Landschaften und die Einsamkeit genießen möchtest, bist du hier im ältesten Teil des Landes genau richtig. Hierher verirren sich nur die wenigsten Reisenden. Man geht davon aus, dass die Westfjorde bereits vor 16 Millionen Jahren während zahlreicher Eruptionen geformt worden sind. Die Berge und zahlreichen Fjorde sind dann während der Eiszeit durch die Gletscher geformt worden.
Schlängle dich mit deinem Auto durch die endlosen Fjorde, vorbei am Dyjandi, dem Raudisandur bis zum Latrabjarg.
Du solltest allerdings beachten, dass die meisten Straßen Schotterstraßen sind und einige Straße mehr oder weniger Schlaglöcher haben. Daher solltest du genügend Zeit einplanen bis zum nächsten Stopp. Am besten informierst du dich über die Safe-Travel-App zu den aktuellen Straßenverhältnissen.
5. Stokksnes

Wer die Rauheit der Küste und eine wunderschöne Dünenlandschaft erleben möchte, sollte sich Stokksnes nicht entgehen lassen. Die Landzunge im Südwesten Islands ist im Privatbesitz, sodass du einen kleinen Obolus zum Befahren hinterlassen musst. Diesen kannst du im direkt daneben liegenden Viking Café bezahlen. Du kannst dann mit deinem Auto durch die Schranke fahren.
An der Hauptstraße liegen immer wieder Haltebuchten und Parkplätze, auf denen du halten kannst und von denen du Wanderungen starten kannst. Besonders schön ist die am Ende liegende Dünenlandschaft. Wirklich wunderschön welches Bild sich einem hier bietet. Die hüglige Dünenlandschaft mit dem dahinterliegenden Vestrahorn und dem schwarzen Sandstrand. Besonders schön ist es, wenn das Wasser gerade zur Ebbe weggeht und nur noch eine dünne Wasserschicht über dem Strand liegt. Diese wirkt wie ein Spiegel, in dem sich das Vestrahorn – ein 889 m hohes Bergmassiv – spiegelt.
In dem Gebiet liegt auch ein nachgestelltes Wikingerdorf, welches du dir anschauen kannst.
6. Thingvellir

Der Þingvellir-Nationalpark hat nicht nur eine geologische, sondern auch historische Bedeutung.
Nur 45 Minuten von Reykjavik befindet sich der Nationalpark direkt am Golden Circle. Dieser Nationalpark hat eine historische Bedeutung und ist für viele Isländer ein heiliger Ort. Im Jahre 930 n. Chr. wurde hier Islands demokratisches Parlament gegründet. Þingvellir bedeutet so viel wie “Versammlungsfeier”. Ein wirklich passender Name für so einen historisch wertvollen Ort. Heutzutage wird der Lögberg – der Gestzesberg, von dem an früheren Tagen die Gesetzte verkündet wurden – mit einer Flagge markiert.
Doch die Geologie und die Natur an diesem Ort sind genauso bemerkenswert. Aufgrund seiner geologischen Einzigartigkeit wurde er 2004 sogar als Teil der UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. Du kannst hier durch die Almannagja-Schlucht bis zum Öxarafoss wandern.
Im Þingvellir Nationalpark treffen die eurasische und die nordamerikanische Platte aufeinander. Sie bewegen sich seit langer Zeit auseinander, sodass sich im Laufe der Zeit eine Spalte gebildet hat – die Silfra-Spalte. Diesen einzigartigen Prozess der Auseinanderbewegung zweier tektonischer Platten lässt sich nur noch an wenigen anderen Orten auf festem Land bestaunen. Daher ist dieser Ort so besonders. Im Laufe der Zeit hat sich durch die Auseinanderbewegung ein einzigartiges zerklüftetes Schluchtental gebildet. Heute kann man sogar in der Silfra Spalte schnorcheln und tauchen gehen. Das tolle ist, dass das Wasser kristallklar ist.
7. Dyrholaey

Das südlichste Kap Islands ist das Dyrholaey. Entstanden ist der Inselberg durch submarine vulkanische Aktivität. Du erreichst das Kap von der Ringstraße 1 über die abknickende 218. Vor Ort gibt es einen kleinen Parkplatz, von dem aus du bis an die 120 m hohen Klippen herangehen kannst. Am Ende des Weges steht ein aus dem 1927 stammender Leuchtturm. Von dem Weg entlang der Klippen hast du einen tollen Ausblick auf das tosende Meer und den schwarzen Sandstrand Solheimafjara. Highlight und Namensgeber des Ortes ist jedoch ein Felsen mit einer markenten Form, das sehr an ein gigantisches Tor mitten im Meer erinnert.
Tipp: Zu passender Jahreszeit kann man von Mai bis August hier auch die niedlichen Papageitaucher beobachten.
8. Snaefellsnes Halbinsel

Im Osten Islands liegt die Halbinsel Snaefellsnes. Diese Halbinsel bietet eine gigantische Vielfalt aus Naturschätzen und wird nicht ohne Grund als “Kleines Island” bezeichnet. Von markanten Bergen bis hin zu idyllischen Wasserfällen, beeindrucken Gletschern und Lavafeldern, wunderschönen Stränden und Schluchten findest du hier alles, was die isländische Natur zu bieten hat.
Besonders beeindruckend ist der namengebende Gletschervulkan Snaefellsjökull, der im Westen der Halbinsel über der Landschaft thront. Über die 54 und die 574 kannst du einmal die Halbinsel umrunden. Auf dem Weg liegen viele tolle Highlights, die du dir nicht entgehen lassen solltest. Charmante Fischerdörfer wie Grundafjördur, Olafsvik und Hellsisandur bieten tolle Cafés und Übernachtungsmöglichkeiten.
Der markanteste Berg Islands befindet sich ebenfalls hier – der Kirkjufell mit dem davorliegenden Kirkjufellfoss bietet ein tolles Fotomotiv. Der Svödufoss liegt malerisch zwischen grünen Wiesen und Islandpferden, die auf den umliegenden Weisen grasen. Von weißen Sandstränden bis hin zu rauen schwarzen Stränden bietet Snaefellsnes einzigartige Strände. Fahre durch Lavefelder, durch den Snaefellsjökull-Nationalpark und über besondere Passstraßen. Wandere durch eine Schlucht zu einem verstecken Wasserfall und beobachte Seehunde und Kegelrobben an der Ytri Tunga. Die wahrscheinlich bekannteste Kirche – nach der Hallgrimskirkja – findest du ebenfalls auf der Snaefellsnes-Halbinsel. Die schwarze, markante Holzkirche Budkirkja, die bereits 1703 gegründet worden ist.
9. Vesturdalur - Tal

Ein Tal, das noch wenig überlaufen ist, ist das im Norden unweit des Dettifoss liegende Vesturdalur-Tal. Das Tal liegt direkt an der 85 auf dem Weg nach Husavik. Vesturdalur ist ein richtiger Geheimtipp und hat einige versteckte Schätze zu bieten. Das Gebiet überzeugt mit seiner Vielfalt und seinem farbenfrohen Auftreten.
Besonderes Highlight ist die Hljodaklettar – ein Meer aus Basaltsäulen verschiedenster Formen und Größen, die sich in alle Richtungen erstrecken. Ein weiteres Highlight ist die Lava Church. Hier hat sich die Lavaschicht so aufgeschoben, dass sich eine Höhle gebildet hat.
Ein weiteres Highlight ist der markante rote Berg Raudholar, der durch seine verschiedensten Farben aus Schwarz- und Rottönen einen unglaublichen Kontrast zur umliegenden Landschaft bildet. Von Lavagestein bis hin zu Wäldern und Sträuchern bieten sich hier tolle Wanderwege durch die Natur Islands.
10. Hvitserkur

Diese bizarre Felsformation liegt im Norden Islands am Rande des Hunafjördur-Fjords an der 711. Hvitserkur ist ein ca. 15 m hoher Basaltfelsen, der an zwei Stellen ausgehöhlt ist.
Oben an der Straße gibt es einen Parkplatz, von dem aus ein Wanderweg zu einer Aussichtsplattform führt. Besonders schön ist es, wenn die Flut soweit zurückgegangen ist, dass der Felsen in einer dünnen Wasserschicht steht und sich in der makellosen Oberfläche wie in einem Spiegel spiegelt.