Island
F-Roads auf Island - Ein Guide zum Selbstfahren
Vor manchen isländischen Straßennamen steht ein F. Dieses steht für F-Road. Sie dürfen nur mit einem Allradfahrzeug befahren werden. Das heißt, es besteht dort die Pflicht eines 4WD. Darüber hinaus erfordern viele der Strecken eine gewisse Bodenfreiheit und Wattiefe.
Auf vielen F-Roads gibt es Furten, also Flüsse, die man durchqueren muss. Nachstehend findet ihr einen kurzen Überblick der bekanntesten und schönsten F-Roads und deren Besonderheiten. Beachtet dabei unbedingt die geltenden Regeln und schaut vor Fahrtbeginn nach den Wetter- und Straßenverhältnissen. Nach Unwettern und Starkregenfällen kommt es nicht selten vor, dass manche Strecken unpassierbar sind, weil die Furten zu tief geworden sind. Hier findest du alles Wissenswerte rund um das Thema F-Roads auf Island, die schönsten F-Road Pisten und alle Infos rund um das Thema Selbstfahren und Mietwagen auf den isländischen Hochlandstraßen.

Was sind F-Roads?
Vor manchen isländischen Straßennamen steht ein F. Dieses steht für F-Road. Sie dürfen nur mit einem Allradfahrzeug befahren werden. Das heißt, es besteht dort die Pflicht eines 4WD. Darüber hinaus erfordern viele der Strecken eine gewisse Bodenfreiheit und Wattiefe.
Auf vielen F-Roads gibt es Furten, also Flüsse, die man durchqueren muss. Nachstehen d findet ihr einen kurzen Überblick der bekanntesten und schönsten F-Roads und deren Besonderheiten. Beachtet dabei unbedingt die geltenden Regeln und schaut vor Fahrtbeginn nach den Wetter- und Straßenverhältnissen. Nach Unwettern und Starkregenfällen kommt es nicht selten vor, dass manche Strecken unpassierbar sind, weil die Furten zu tief geworden sind.
Welchen Mietwagen benötige ich für F-Roads?
Wenn du also im Hochland mit einem eigenen Fahrzeug unterwegs sein möchtest, brauchst du auf jeden Fall ein 4×4 Fahrzeug. Bevor die F-Roads anfangen, steht zu Beginn am Straßenrand immer ein Hinweisschild, dass du die Straßen nur mit einem Allradantrieb befahren darfst. Besonders in Mietwagenverträgen wird hierauf explizit hingewiesen. Bestimmte Routen werden bei vielen Anbietern sogar komplett verboten. Doch nur weil du ein Allradfahrzeug hast, heißt das nicht, dass du mit diesem auch jede F-Road fahren kannst. Je nach Schwierigkeit der F-Road lassen sich diese nur mit bestimmten Allradfahrzeugen befahren. Je nachdem welche Route du also planst, hast du eine große Auswahl zwischen kleinen SUVs bis hin zu großen Geländewagen.

Zu den kleinen Allradwagen gehören zum Beispiel der Dacia Duster oder der Suzuki Jimny. Dabei handelt es sich um kleine Geländewagen, die auch einen Allradantrieb haben und eine gewisse Wattiefe besitzen, allerdings wirst du mit diesen nicht alle Strecken fahren können. Für Island-Einsteiger sind diese Fahrzeuge aber eine super Möglichkeit, auch bestimmte Teile des Hochlandes zu erkunden. Ein weiterer Vorteil von kleinen Allradfahrzeugen ist, dass diese häufig günstiger sind als die typischen Geländewagen. Deswegen greifen viele Reisende zu dieser Kategorie von Allradfahrzeug. Besonders beliebt sind der bereits genannte Dacia Duster und der Suzuki Jimny. Beide sind solide und zuverlässige Begleiter und können auch kleinere Furten bewältigen.
Dann gibt es noch die richtigen Geländewagen wie den Landrover Defender oder den Toyota Landcruiser. Sie zählen zu den besten und beliebtesten Geländewagen, die auf Island genutzt werden. Mit diesen Fahrzeugen kannst du sehr viele der Hochlandpisten in Island befahren und auch tiefere Furten meistern. Aber auch diese Autos haben Grenzen und können nicht alle Strecken bezwingen. Einige Furten wie, zum Beispiel die Furten nach Thorsmörk, sind gerne auch mal über 1 m tief. Bann brauchst du richtige Superjeeps.

Die schönsten F-Roads auf Island:
- F206 und F207
- F208
- F224
- F225
- F249
- F35
- F347
- F 570
Hier erfährst du mehr zu den schönsten F-Roads auf Island:
1. F206 und F207 (Laki-Krater)

Überblick
Dauer: ca. 8-10 h (inkl. Aufenthalt vor Ort)
Schwierigkeit: mittel, stellenweise schwierig
Welches Fahrzeug braucht ihr?: Allradfahrzeug, bei gutem Wetter auch mit kleinen SUVs möglich
Die wohl schönste Straße Islands liegt im südlichen Hochland im Vatnajökull Nationalpark. Die Hochlandstraßen F206 und F207 – auch bekannt als Lakavegur. Sie führt zu der Laki-Krater-Reihe, einer 30 km langen Eruptionsspalte, die bei einem Vulkanausbruch entstanden ist, der zu den schlimmsten Folgen für die isländische Bevölkerung geführt hat. Wie bereits am Namen zu erkennen ist, sind diese Straßen nur mit einem 4×4 Fahrzeug befahrbar. Das tolle ist, dass nicht nur die Laki Krater an sich wunderschön und beeindruckend sind, sondern die Strecke bereits eine atemberaubende Landschaft bietet, was diese F-Road wirklich reizvoll macht. Es gibt tolle Ausblicke, viele Furten und eine Menge zu entdecken.
Vorbereitung
Bevor ihr euch auf den Weg macht, schaut unbedingt in die Safe-Travel-App, wie der Zustand der Straßen ist und ob diese geöffnet sind. Besonders in den Übergangszeiten im Juni und September ist es unsicher, ob die Straßen vollständig geöffnet sind. Auf der Strecke gibt eine Menge Furten, die ihr queren müsst. Informiert euch darüber, wie das Wetter die letzten Tage gewesen ist und wie das Wetter am Tag der Reise werden soll. Die Flüsse werden durch Gletscherwasser gespeist, bei gutem Wetter und Sonnenschein kann es deswegen sein, dass die Flüsse mehr Wasser führen. Auch bei starken Regenfällen nehmen die Flüsse schnell an Größe zu, was sehr gefährlich werden kann. Seid euch vorher im Klaren, was ihr mit eurem Fahrzeug schafft und geht keine Risken ein. Die Flüsse können sehr stark sein und eine gewaltige Kraft entwickeln. In der Regel gilt, dass die Flüsse am Morgen weniger Wasser führen als tagsüber, sodass es sich lohnt früh loszufahren.
Anreise über die F-Road F-206
Wenn ihr euch dann entscheidet loszufahren, startet ihr auf der 206 Richtung Fjadrargljufur. Wenn ihr Zeit habt, könnt ihr an der Schlucht noch einen kurzen Stopp einlegen. Ansonsten biegt ihr kurz vor ihr rechts auf die F206 ab. Hier gibt es ebenfalls einen Parkplatz von dem ihr zur Schlucht wandern könnt. Im Anschluss folgt ihr der Straße. Je nach Wetterlage und vorherigen Regenfällen kommen dann schon relativ schnell die ersten kleineren Furten und wenig später die erste tiefere Furt.
Diese Furt führt einmal durch den Fluss Geirlandsá und liegt oberhalb des Fagrifoss. Wenn ihr euch nicht sicher seid, steigt aus und schaut euch die Furt an. Wie tief ist das Wasser? Wo ist die beste Stelle zum Durchfahren? Ansonsten wartet ihr einfach bis jemand vor euch durch die Furt fährt. Spätestens dann wisst ihr, wie tief das Wasser ist und wo die beste Stelle ist. In der Regel ist diese Furt einfach zu passieren. Allerdings kann sie auch deutlich mehr Wasser führen, besonders bei starken Regen, sodass es für kleinere SUVs heikel werden könnte. Auf dieser Furt folgen immer weitere (meistens) kleinere Furten.
Der Zustand der Straße ist sehr unterschiedlich. Manchmal sind die Kurven und Kuppen sehr uneinsichtig, zum Teil gibt es sehr tiefe und viele Schlaglöcher, auf anderen Abschnitten kann man auch mal 50-60 km/h fahren. Nach einigen kleiner Furten folgt dann die erste der beiden tieferen Furten. Sie liegt nur noch unweit der Laki-Loop entfernt. Hier muss man die Hellisa queren. Diese Furt kann bei Regenfällen auch deutlich tiefer werden. Bei gutem Wetter liegt die Tiefe in der Regel zwischen 30-40 cm. Der Weg ist mit Fahnen abgesteckt, die den besten Weg kennzeichnen. Fahre langsam an diesen entlang.
Über die F-Road F-206 zu den Laki-Kratern
Nur wenig später gelangt ihr zum Start der Loop. Ab hier fahrt ihr gegen den Uhrzeigersinn einmal die F206, die später zur F207 wird, entlang. Wichtig ist, dass es eine vorgeschriebene Fahrtrichtung gibt. Ihr dürft also nicht anders herumfahren. Die Straßen sind hier auf Abschnitten so eng, dass nur ein Auto auf die Fahrbahn passt. Deswegen haltet euch an die Regelung.
Insgesamt brauchst du für die Fahrt zu den Laki-Kratern um die 2-2,5 h. Angekommen gibt es einen Parkplatz, wo meistens auch ein Ranger vor Ort ist, von dem du dir Tipps holen kannst.
Die Rückfahrt über die F-Road F-207
Die Rückfahrt geht gegen den Uhrzeigersinn weiter und die F206 wird zur F207. Du folgst der F207 solange bist du wieder auf der F206 bist. Diese Straße ist wirklich einer der wunderschönsten Straßen und führt durch die unvorstellbarsten und absurdesten Landschaften, die man je gesehen hat. Hier hat man das Gefühl auf einem anderen Planeten gelandet zu sein.
Auf diesem Teil der Strecke der F207 liegt die abenteuerlichste und schwierigste Furt dieser Piste. Sie ist auch als “Canyon-Furt” bekannt. Das schwierig ist, dass du durch die Wände des Lavafeldes begrenzt wirst, direkt ins Wasser geleitet wirst und passend die „Ausfahrt“ erwischen musst. Die Furt ist deswegen vergleichsweise breit. Dennoch kann sie bei regnerischem Wetter auch gerne mal eine Tiefe von um die 60 cm erreichen. Schau dir die Furt vorher gut an. Halte dich an den Fahnen. Diese zeigen dir den besten Weg. Achtung!!! Vor allem der Anfang der Furt ist sehr steinig und es liegen einige größere Felsen im Wasser.
Wenn du die Furt gemeistert hast, kommst du wenig später zurück auf die F206 und fährst den gleichen Weg zurück. Prüfe die tieferen Furten vor jedem Durchfahren, denn sie können im Laufe des Tages an Menge zugenommen haben und tiefer geworden sein.
2. F208 (Landmannalaugar)

Die F208 ist eine der wunderschönen Straßen, die dich nach Landmannalaugar bringen. Wie bereits an dem „F“ zu erkennen, handelt es sich hier auch um eine Hochlandpiste. Du hast über die F 208 die Möglichkeit von Norden nach Landmannlaugar zu fahren oder von Süden anzureisen.
Anreise aus dem Norden
Dauer: ca. 3-5 h (je nach Anzahl der Stopps)
Schwierigkeit: einfach
Welches Fahrzeug braucht ihr?: Allradfahrzeug, mit kleinen SUVs möglich
Die Fahrt vom Norden ist deutlich einfacher als die Südroute. Sie zweigt von der F26 ab und bringt dich auf 91 km bis ins Herz von Landmannlaugar. Du solltest mindestens 3-5 h für die Fahrt einplanen. Es gibt entlang der Strecke viele tolle Spots, an denen du auf Parkplätzen halten kannst, um dir die Umgebung genauer anzuschauen. Hierzu gehören zum Beispiel der Sigöldugljufur, der Kratersee Hnausapollur und Ljotipollur sowie der Krater Stutur. Es gibt auf der Strecke keine Furten. Allerdings solltest du dich dennoch vorab zu den Straßen- und Wetterverhältnissen informieren und aufmerksam fahren.
Anreise aus dem Süden
Dauer: 6-7 h (abhängig von Anzahl Stopps)
Schwierigkeit: mittel-schwer
Welches Fahrzeug braucht ihr?: Allradfahrzeug, bei gutem Wetter mit kleinen SUVs möglich
Die F208 vom Süden kommend zweigt von der Ringstraße bei Skaftartunguvegur ab und führt dich über 102 km ins wunderschöne Hochland. Du brauchst in der Regel 6-7 Stunden für diese Strecke inkl. Stopps. Auf dieser Strecke gibt es sehr viele Furten und steile Anfahrten. Je nach Wetterlage können es zwischen 40-50 Furten sein.
Diese atemberaubende Straße führt dich durch Berge und Täler, die einfach nur unwirklich erscheinen. Du kannst auch einen kurzen Umweg zum See Langisjor fahren.
Fazit F208
Egal, welchen Weg du wählst, du kommst vorbei an einer sagenhaften Natur und atemberaubenden Landschaften aus kargen Mondlandschaften, grandiosen Farbspielen, wunderschönen Seen, Wasserfällen und beeindruckenden Lavafeldern.
3. F224

Dauer: ca. 10 min
Schwierigkeit: einfach-mittel
Welches Fahrzeug braucht ihr?: Allradfahrzeug, mit kleinen SUVs möglich (hier einfach vor der Furt parken)
Die F224 zweigt direkt von der F208 ab und führt ins Herz von Landmannalaugar. Hier befindet sich auch die heiße Quelle und der Campingplatz bzw. die Hütten von Landmannalaugar.
Die Straße ist relativ kurz. Doch es liegen gleich zwei Furten auf dieser Strecke, die direkt vor dem Campingplatz liegen. Die beiden Furten liegen direkt hintereinander. Die zweite ist ein wenig tiefer als die Erste. Hier werden regelmäßig Kennzeichen aus dem Wasser gefischt, weil sich manche Fahrer überschätzen. Wer auf Nummer sicher gehen will und das Furten umgehen möchte, kann auch einfach das Auto vor den Furten parken. Hier gibt es einen kleinen Parkplatz, von welchem aus ihr zu Fuß über eine Fußgängerbrücke die andere Seite erreicht.
4. F225

Dauer: ca. 1,5 h
Schwierigkeit: einfach-mittel
Welches Fahrzeug braucht ihr?: Allradfahrzeug, bei schönem Wetter mit kleinen SUVs möglich
Um nach Landmannalaugar zu gelangen, gibt es noch ein alternative Straße – die F225. Sie trägt auch den Namen Landmannaleid und ist ebenfalls eine Hochlandpiste, die nur mit dem 4×4 Fahrzeug zu befahren ist. Diese Straße zweigt direkt von der 26 ab und bringt dich auf die F208 kurz vor Landmannlaugar.
Die Straße bietet beeindruckende Ausblick auf die wüste unwirkliche Landschaft. Im Westen der Straße hast du sogar einen tollen Blick auf den Vulkan Hekla.
Die Straße ist relativ einfach zu befahren. Allerdings gibt es zwei etwas tiefere Furt, mit bis zu 40 cm Tiefe. An der Stelle querst du den Raudufossar. Hier ist es besonders wichtig, dass du vorher das Wetter- und die Straßenverhältnisse checkst. In der Regel sollte diese Furt auch mit kleineren Allradfahrzeugen befahrbar sein. Allerdings kann sie auch tiefer sein und in manchen Bereichen ist sie zudem noch sandig.
5. F249 (Thorsmörk)

Die 20 Kilometer lange F249 gehört auf jeden Fall zu den schönsten Straßen Islands und zu den absoluten Pistenträumen. Wer diese Strecke sieht, wird meinen, dass dahinter liegende Tal Thorsmörk wäre unerreichbar. Die F249 führt durch die Flüsse Krossa, Drönga und Markarfjot bis in das zerklüftete grüne Tal Thorsmörk – eine Landschaft, die wie ein grünes Paradis wirkt. Begrenzt wird sie durch die beiden Gletscher Tindfjallajökull und Eyjafjalljökull.
Übersicht
Dauer: ca. 2-3 h (inkl. Stopps)
Schwierigkeit: schwer- sehr schwer
Welches Fahrzeug braucht ihr?: Allradfahrzeug, großen SUV oder Superjeep
Anfahrt & Strecke
Die F249 gehört auf jeden Fall zu den schönsten Straßen Islands und zu den absoluten Pistenträumen. Wer diese Strecke sieht, wird meinen, dass dahinter liegende Tal Thorsmörk wäre unerreichbar. Die F249 führt durch die Flüsse Krossa, Drönga und Markarfjot bis in das zerklüftete grüne Tal Thorsmörk. Begrenzt wird sie durch die beiden Gletscher Tindfjallajökull und Eyjafjalljökull.
Bevor du losfährst, checke auf jeden Fall das Wetter. Vor allem nach Starkregen und sonnigen Tagen können die Flüsse extrem tief werden. Von der Ringstraße biegt man auf die 249, an der auch der Parkplatz zum Seljalandsfoss liegt. Hier folgst du der Straße bis zur F249. Vor Beginn solltest du dich auch hier gut über die Straßenverhältnisse informieren. Wichtig ist, diese Straße kann nicht mit kleinen und mittleren Allradfahrzeugen befahren werden, sondern nur von den größeren Jeeps und Superjeeps. Das tolle ist, es gibt auch einen mehrmals am Tag verkehrenden Bus, der dich in das Tal bringt, wenn du selbst nicht fahren möchtest. Bustickets könnt ihr über Volcano Trails erwerben.
Die Furten
Die Strecke ist nicht zu unterschätzen. Es gibt sehr viele Furten – dabei sind auch einige gefährliche zu queren. Viele der Furten sind sehr tiefe und haben eine reißende Strömung. Häufig haben die Furten auch keinen flachen Einstieg, sondern man muss richtige Flussbettkanten überwinden. Damit dir die Fahrt Spaß macht, überlege dir also vorher, ob du selber fahren möchtest und dir ein passendes Fahrzeug mietest oder ob du lieber mit dem Bus fahren möchtest.
Zu Beginn der Strecke kannst du an der Nauthusagil Schlucht halt machen oder zur Stakkholtsgja Schlucht wandern. Das schwierigste auf der Fahrt sind die vielen unberechenbaren Furten. Besonders schwierig ist die Durchquerung der Krossa. Aber auch die Jökulsa, die Steinholtsa und Hvanna sind nicht zu unterschätzen. Jeder dieser Flüsse ist unberechenbar. Nach Starkregen können sich die Flussverläufe ändern und sehr viele weitere Furten bilden. Vor allem die Krossa kann sehr tief werden. Zudem ist sie auch aufgrund ihrer reißenden Kraft bekannt. Diese Strecke ist also nur etwas für geübte Furter mit entsprechendem Fahrzeug.
6. F35

Die F35 ist eine 168 km lange F-Road und eine der wenigen Straßen, die den Süden Islands mit dem Norden verbindet. Sie ist daher eine beliebte Abkürzung vor allem bei den Isländern, um von Reykjavik nach Akureyri zu kommen. Bekannt ist die F35 auch als Kjalvegur.
Übersicht
Dauer: ca. 10-12 h (inkl. Stopps)
Schwierigkeit: mittel
Welches Fahrzeug braucht ihr?: Allradfahrzeug, auch mit kleinem SUV machbar
Anreise & Strecke
Die F35 knüpft direkt an die 35 an, sodass ihr beim beeindruckenden Wasserfall Gullfoss vorbeikommt. Weniger Meter nach dem Gullfoss beginnt die F-Road. Auf der Strecke liegen keine Furten, alle größeren Flüsse werden mit Brücken überquert. Dennoch ist die Straße nur mit einem Allradfahrzeug zu befahren, denn der Zustand der Straße ist zum Teil sehr holprig und übersät von Schlaglöchern. Die Piste führt zwischen den beiden Gletschern Hofs- und Langjökull hoch in den Norden.
Dabei kommt ihr vorbei an grandiosen Ausblicken und fahrt durch eine unwirkliche Landschaft. Entlang der Strecke gibt es immer wieder tolle Möglichkeiten für einen kürzeren oder längeren Stopp. Es gibt kleinere Wasserfälle, du kannst einen Umweg über den Kerlingarfjöll oder zum Geothermalgebiet Hveravellir machen.
Hinweise
Für die gesamte Strecke benötigst du mehrere Stunden. Da die Straße zum Teil sehr schlecht ist, kannst du häufig nicht sonderlich schnell fahren. Außerdem lohnen sich die Zwischenstopps, sodass du für deine Fahrt über die F35 einen ganzen Tag einplanen solltest. Davon sind ca. 7 Stunden Fahrzeit einzuplanen; die Strecke ist lang. Denke daran, vorher zu tanken, denn an der F-Road selbst gibt es keine Tankstelle.
7. F347

Dauer: ca. 0,5-1 h
Schwierigkeit: mittel
Welches Fahrzeug braucht ihr?: Allradfahrzeug, auch mit kleinem SUV machbar
Die F347 knickt nach ca. 110 km von der F35 ab und bringt dich direkt zum vulkanischen Gebirgszug Kerlingarfjöll und in das Geothermalgebiet Hveradalir. Der Zustand der Straße ist sehr schlecht und erinnert ein wenig an ein Wellblechmuster. Genauso fühlt es sich auch beim Fahren an.
Außerdem geht es stellenweise sehr steil bergauf und bergab – zum Teil um die 12 %. Bereits während deiner Fahrt auf der Straße hast du grandiose Ausblicke auf die farbenfrohen Berge, Schluchten und Täler von Kerlingarfjöll. Auf dieser Strecke gibt es ebenfalls keine Furten zu durchqueren.
8. F570

Dauer: ca. 1-2 h (abhängig von Stopps)
Schwierigkeit: einfach – mittel
Welches Fahrzeug braucht ihr?: Allradfahrzeug, auch mit kleinem SUV machbar
Auf der Halbinsel Snaefellsnes liegt die 18 Kilometer lange F570 oder auch bekannt als Jökulhalsleid. Sie verbindet die die südliche Stadt Arnarstapi mit dem in Norden gelegenen Olafsvik und führt dabei am Snaefellsjökull vorbei. Die Straße ist Streckenweise sehr steil und aufgrund der Steine und Schlaglöcher sehr holprig.
Die F570 startet direkt vom Utnesvegur gegenüber von Arnarstapa. Schon nach ein paar Metern liegt rechts am Straßenrand ein kleiner Parkplatz, von dem aus du auf einer kurzen Wanderung die Sönghellir bestaunen kannst. Sönghellir ist eine tolle Höhle mit einer beeindruckenden Akustik – erlebe dieses Echo am besten selbst. Danach geht es weiter und es zeigen sich dir wunderschöne Ausblicke auf den Snaefellsjökull und Snaefellsnes. Die Straße endet ein wenig östlich von Olavsik.
Beachte allerdings, dass diese Straße auch nur in den Sommermonaten geöffnet ist. Auf der Strecke gibt es keine Furten.